Ökosystem Wattenmeer in Gefahr Ein Ökosystem vor unserer Haustür, auf dem ersten Blick oft nicht sehr aufregend, doch bietet es einer sehr großen Menge an Tieren einen Lebensraum, Brutstätte oder eine perfekte Raststätte für den Weg in den Norden oder Süden. Immer in Bewegung Ebbe und Flut formen das Ökosystem, dass sich aus Watt, Salzwiesen, Dünen, Strände, Ästuare oder Geestkliffs zusammensetzt. Dabei entsteht an der deutschen Küste ein Tidenhub von etwa drei Metern. (Quellen 1+2)  Ein besonderes Ökosystem Seit 1985 ist das Wattenmeer Nationalpark in Deutschland und damit der größte Nationalpark zwischen dem Nordkap und Sizilien. 2009 wurde das Wattenmeer zusätzlich UNESCO Naturerbe und gehört zu einem einmaligen Ökosystem. Mit etwa 11.500 km2 entlang der Nordseeküste von den Niederlanden über Deutschland bis nach Dänemark. Durch die Unesco Auszeichnung hat es den gleichen Status wie alle anderen Weltnaturerbe wie zum Beispiel das Great Barrier Reef vor Australien. Das Wattenmeer bietet Unmengen Zugvögeln eine Brutstätte oder einen Futterplatz auf dem Weg. Auch vielen anderen Tieren wie Robben bietet das Wattenmeer einen Lebensraum. (Quellen 3+4) Welche Auswirkungen hat die Klimakrise? Wattflächen & Salzwiesen, die heute noch zweimal täglich trockenfallen, wären dauerhaft überschwemmt Brutflächen für Zugvögel würden verschwinden steigende Temperaturen an Land und im Wasser wärmeliebende Tier- und Pflanzenarten aus anderen Regionen können sich ausbreiten und Lebensraum streitig machen heimische Tiere wandern in kältere Regionen ab zeitliche Verschiebung erschweren die Zugbewegungen von Vögeln, da sich das Futterangebot ändert (Quelle 5) Welche weiteren Auswirkungen hat der Mensch auf das Ökosystem? Im Wattenmeer kommt es immer wieder zu leichten Ölverschmutzungen durch illegaler Einleitungen von Schiffen. Auch bestehet immer die Gefahr durch eine Schiffshavarie.In allen Meeren auf diesem Planeten ist Müll ein riesiges Problem, so ist auch nicht die Nordsee davon ausgeschloßen. Müll gelangt durch Strände, Flüsse und Schiffen ins Meer.Auch gelangen organische und anorganische Schadstoffe durch Flüsse ins Wattenmeer. Es konnten unter anderem Schwermetalle in Muscheln nachgewiesen werden.(Quelle 6)  Basstölpel auf Helgoland die alte Plastik Fischernetze zum Nestbau nutzen Was können wir zum Schutz tun? Wenn wir unterwegs sind, nie etwas liegen lassen, einen kleinen Müllbeutel mitnehmen und beim spazieren gehen den Müll mit einsammeln. Wenn man raucht, einen Aschenbecher to-go mit einpacken. Die Giftstoffe verunreinigen das Wasser und die Natur kann den Filter nur sehr schlecht abbauen.Muscheln und alle anderen Naturmaterialien sollten liegen gelassen werden. Den Tieren genug Freiraum lassen und nicht zu nah ran gehen, damit sie in Ruhe leben können. Stress kann viele Tiere auch umbringen.Im allgemeinen können wir Petitionen unterschreiben, die sich für den Meeresschutz einsetzen. Du glaubst nicht das Petitionen eine Veränderung anstoßen können? Ab einer gewissen Unterschiftenanzahl muss eine Petition im Bundestag besprochen werden. Des Weiteren kannst du an Meeresschutzorganisationen spenden oder Ehrenamtlich mit einbringen. In regelmäßigen Abständen werden von unterschiedlichsten Organisationen und Unternehmen Clean-ups veranstaltet oder organisiere selbst einen.  Du hast weitere Ideen oder Anregungen zum Schutz des Wattenmeers? Dann schreib uns einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf deine Nachricht. Quellenangaben Quelle 1: https://www.nationalpark-wattenmeer.de/wissen/natur/lebensraeume/Quelle 2: https://www.nationalpark-wattenmeer.de/wissensbeitrag/ebbe-flut/Quelle 3: https://www.seehundstation-friedrichskoog.de/nationalpark/Quelle 4: https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2023/05/in-gefahr-welche-auswirkungen-hat-der-klimawandel-auf-das-wattenmeerQuelle 5: https://www.nationalpark-wattenmeer.de/wissensbeitrag/klimawandel/Quelle 6: https://www.nationalpark-wattenmeer.de/wissen/gefaehrdung/ Stand Juni 2023 

Deiche an der Nordsee – Reicht der Schutz? Deiche prägen an der Nordseeküste die Landschaft. Ohne sie wären viele Gebiete immer wieder Überflutet. Aber wie sieht es mit den Meeresspiegelanstieg aus? „Wer nicht deichen will, muss weichen.“ Durch die Eiszeit und abschmelzen der Gletscher hat sich der Küstenverlauf der Nordsee im Verlauf der letzten Jahrtausenden immer wieder Verändert.Grade die Eindeichung und der Küstenschutz hat zu gravierenden Küstenveränderungen geführt. (Quelle 1, Karte Quelle 2)  Probleme die durch den Meeresspiegelanstieg entstehen Das höhere Wasser sorgt für kräftigere Wellen und die Fluten werden wesentlich häufiger, dadurch könnten die bestehenden Deiche brechen. Gleichzeitig werden die Niederungen nicht mehr aufsedimentiert, da sie durch die Deiche vom Meer abgetrennt sind. Das hat zur folge, dass sie durch Entwässerung absinken. Im Gegenzug wachsen die Salzwiesen und das Watt vor den Deichen. (Quelle 3) Wie entwickelt sich der Meeresspiegelanstieg und welche Küstenabschnitte könnten 2050 überschwemmt werden, ohne Deiche? Seit 2009 wird der 8. Juni als Welttag der Ozeane / Tag des Meeres von den Vereinten Nationen begangen, um auf den Wert und die Bedrohung der Weltmeere aufmerksam zu machen. Der Meeresspiegel steigt unaufhörlich immer weiter, weil die Polkappen und Gletscher dieser Welt stetig schmelzen. Der Anstieg des Meeresspiegels bedroht die Küstenregionen und Inseln mit immer extremeren Überschwemmungen. (Quelle 4) Die Regionen die an der Nordsee von Überflutungen bedroht sind durch den Meeresspiegelanstieg. Wenn es keine Deiche und weitere Schutzmaßnahmen, wie Salzwiesen geben würde, würden diese Gebete um 2050 überflutet werden. Die Interaktive Karte vom Climatecentral berücksichtigt keine Deiche und es kann nicht mit 100 % Wahrscheinlichkeit vorausgesagt werden, wie stark der Anstieg bis 2050 sein wird. Da sich viele Umwelteinflüsse schneller als berechnet verändern. (Quelle 5+6) Der Deichaufbau Wie können Deich und Niederungen geschützt werden, ohne dem Ökosystem zu schaden? Statt den Deich zu erhöhen können Sandaufspülungen die Wellen bremsen.  Dafür wird Sand zu Sandbänken aufgespült. Mit am wichtigsten ist es, die Naturräume wiederherzustellen und den Klimawandel aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen. (Quelle 3) Du hast weitere Ideen oder Anregungen zum Schutz der Deiche? Dann schreib uns einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf deine Nachricht. Quellenangaben Quelle 1: https://www.planet-wissen.de/kultur/nordsee/wattenmeer/deichbau-104.htmlQuelle 2: https://www.kuestenarchaeologie.de/forschung/meeresspiegelanstieg-und-kuestenlinien.htmlQuelle 3: https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2023/05/in-gefahr-welche-auswirkungen-hat-der-klimawandel-auf-das-wattenmeerQuelle 4: https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klimawandel-deutschland-welt-folgen-daten-100.htmlQuelle 5: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/klimawandel-ueberflutungen-101.htmlQuelle 6: https://coastal.climatecentral.org/map/8/9.1312/54.07/?theme=sea_level_rise&map_type=coastal_dem_comparison&basemap=roadmap&contiguous=true&elevation_model=best_available&forecast_year=2050&pathway=rcp85&percentile=p05&refresh=true&return_level=return_level_0&rl_model=gtsr&slr_model=kopp_2017Quelle 7: https://www.deichbauamt.de/aufgaben/hochwasserschutz Stand Juni 2023

Wie werden unsere Städte grüner? Städte müssen sich durch den Klimawandel verändern.   Die Klimakrise im urbanen Raum Städte tragen massiv zum Klimawandel bei und sind gleichzeitig stark von den Folgen betroffen. Sie nehmen weltweit nur ca. 3 % der Erdoberfläche ein & verbrauchen über 75 % der erzeugten Energie. Dabei führen unterschiedliche klimatische Bedingungen, Bauweisen, Baumaterialien, Lebensstile und Wohnformen zu lokalen Unterschieden. Wegen der großen Dichte der Bevölkerung, ökonomische Schaltstellen und Gütern & kritischer Infrastruktur werden Städte als besonders vulnerabel gegenüber dem Klimawandel beurteilt. (Quellen 1 & 2) Unter den Problemen deutscher Städte gehören Höhere Lufttemperaturen, weniger Sommerniederschläge, häufigere Hochwasser im Winterhalbjahr und allgemein mehr Wetterextremen wie Hitzewellen und Gewitterstürme. (Quelle 1) Ein Lösungsansatz dieser Probleme ist die weitere Begrünung der Städte, Grünflächen kühlen die Umgebung, dort kann Regen versickern und sie bieten einen Lebensraum für Tiere. Und wie diese Umsetzungen aussehen können In Paris werden teilweise Schulhöfe in Parks umgestaltet, um sie nach Unterrichtsschluss für andere Aktivitäten zu nutzen. Rund die Hälfte der 140.000 Parkplätze werden zu Grünflächen, Spielplätzen, Nachbarschaftsräumen oder Fahrradstellplätze umgebaut. In Großbritannien soll in höchstens 15 Minuten eine Grünfläche oder offenes Wasser erreichbar sein. Die Superblocks in Barcelona – mehrere Häuserblocks werden zusammengefasst. Die Straßen werden für Autos gesperrt, die Parkplätze werden entfernt und dort werden Bäume gepflanzt und Hochbeete gebaut. In Hamburg bekommt der Hochbunker einen Dachgarten mit rund 4700 Pflanzen und Bäumen. Zwei begrünte Bushaltestellendächer gibt es schon und weitere sollen folgen. Auf ihnen wurde eine seltene Bienenart entdeckt. Es gibt verschiedene Vereinigungen die Gemeinschaftsgärten betreiben, bei denen jeder mitgärtnern kann. (Quellen 3-6)  Du hast weitere Ideen oder was Städte tun könnten, um grüner zu werden? Dann schreib uns einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf deine Nachricht. Quellenangaben Quelle 1: https://www.bpb.de/themen/stadt-land/stadt-und-gesellschaft/216883/stadt-im-klimawandel/#footnote-target-9 Quelle 2: https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/nachhaltigkeitspolitik/nachhaltige-staedte-gemeinden-1006538 Quelle 3: https://www.dw.com/de/gewinn-für-bewohner-geschäfte-und-lebensqualität-wie-15-minuten-städte-urbanes-leben-neu-denken/a-64790239 Quelle 4: https://www.tagesschau.de/inland/mittendrin/gruener-bunker-hamburg-101.html Quelle 5: https://www.tagesschau.de/inland/regional/hamburg/ndr-hamburg-begruente-bus-unterstaende-locken-seltene-insekten-an-100.html Quelle 6: https://www.hamburg.de/stadtleben/4127050/urban-gardening/ Stand Mai 2023 

Fair-Goldet? Wie sieht eigentlich konventioneller Goldabbau aus? Warum weiß kaum einer von fairen Goldabbau? Was steckt hinter dem „Gold-Glanz“, welcher so beliebt wie kein anderer für Schmuck ist?  Gold in Zahlen Gold zählt zu den Edelmetallen und ist das beliebteste Material für Schmuck. 2019 wurden weltweit ca. 3.300 Tonnen Gold gefördert. Das ist im Vergleich zu anderen Metallen wenig, aber genau daher ist Gold auch so teuer. (Quelle 1) Nach Berechnungen aus dem Jahr 2012 kann man die Menge an Gold einmal visualisieren: Man kann sich einen Würfel vorstellen mit den Maßen von 20,7m x 20,7m x 20,7m, um die gesamte bisher geförderte Menge an Gold abzubilden (Stand 2012).  Das umfasst ungefähr die Höhe, sowie die Hälfte der Breite des Brandenburger Tors in Berlin. Das sind ungefähr 171.300 Tonnen Gold. Der Würfel könnte locker unter den Eifelturm in Paris Platz finden. Etwa 20.800 Tonnen davon gingen bis dato in die Industrie, 30.900 Tonnen in Notenbanken und 33.000 Tonnen in Geldanlagen von Privatanleger*innen und Geldinvestor*innen. Mit 84.300 Tonnen, ging das meiste Gold in die Herstellung von Schmuck. (Quelle 2) Inzwischen hat die Kantenlänge des Würfels im Jahr 2022 bereits 22,12m erreicht. Es wurden somit bis Ende 2022 bereits 208.874 Tonnen Gold gefördert.(Quelle 3) Aber Gold ist nicht endlich. Man geht davon aus, das bereits 75% der Gesamtmenge gefördert wurden. (Quelle 3) Doch genau der Abbau ist nicht einfach. Im Erdreich befinden sich immer nur wenige Gramm an Gold, dass sehr aufwendig abgebaut werden muss. Der Abbau erfolgt meist durch große Maschinen oder Kleinbergbau (oft in Afrika oder Brasilien). Viele Abbaugebiete sind inoffiziell und ohne Arbeitsvorschriften. (Quelle 1) Die größten Goldminen mit den jährlich am meisten geförderten Goldmengen befinden sich in den USA (Nevada), Usbekistan (Murunatau) und Russland (Olimpiada). Abb.: Weltkarte mit den Top 10 größten Goldminen weltweit mit den höchsten jährlich geförderten Mengen. (Quelle 4) Die größte Goldmine befindet sich in Johannisburg (Südafrika). Hiervon stammen ca. 40% des weltweiten Goldes. In der Mine arbeiten 17.500 Menschen unter fairen Arbeitsbedingungen (wie mit Schutzkleidung und Maschinen). Die gesamte Mine ist ca. 3.000 m tief, wird gekühlt und mit Sauerstoff versorgt. (Quelle 5) Konventioneller Goldabbau Das meiste Gold wird heutzutage industriell gewonnen – mit großen Maschinen. Allerdings gibt es in kleineren Goldabbaugebieten im sogenannten Kleinbergbau, wie sehr oft in Afrika (Mali, Burkina Faso, Kongo) oder Südamerika (Brasilien, Peru) zu finden. Während bei den industriellen Modell strengere Gesetze und Kontrollen zum Arbeitsschutz und Umweltmanagement gelten, arbeiten die Menschen im kleinen Bergbau oft unter katastrophalen Bedingungen. Wenn Goldabbau nicht mit großen Maschinen abgebaut wird, werden wie in Afrika ca. 400 m lange Tunnel gegraben. Dort kommt man nur kriechend voran, es gibt nur provisorischen Zugang zu Sauerstoff und Licht ist oft nicht mehr als eine Stirnlampe. Oft werden Kinder, wegen ihrer Größe dafür eingesetzt, um mit Hammer und Meisel ohne Schutz, oft stundenlang Brocken aus der Wand zu schlagen. Diese werden in Säcken und mit Hilfe von Seilzügen nach oben transportiert. Der minimal (wenn überhaupt) enthaltende Goldanteil wird dann von Hand und mit Quecksilber aus den Steinen gelöst. Diesen Prozess führen meist Erwachsene aus, aber hier auch wieder ohne Schutzvorrichtungen. Beim Kleinbergbau landet 10 mal mehr Quecksilber in der Umwelt, als beim industriellen (wenn auch dort Quecksilber verwendet wird). Letztendlich arbeiten für die wenigen Krümmel Gold so viele Menschen in Schichten, ohne Schutz, ohne Aussicht auf Gewinne, erhalten dafür kaum Geld und das nur mit der Hoffnung auf den großen Fund, um ihre Familie aus der Armut zu befreien. Sowohl der industrielle Weg, als auch das Kleinbauwerk stoßen dabei viel Energie aus und verzeichnen immer einen hohen CO2 Klimaabdruck. Beispielsweise werden für einen konventionellen Ehering aus Primärgold etwa 20 Tonnen Erdreich nachhaltig verseucht. Silber wird dagegen als Nebenprodukt von anderen Metallen gewonnen. Es wird allerdings auch etwa 7 mal so viel gefördert als Gold. Bei den reinen Silberminen, sind die Arbeitsbedingungen der einer Goldmine ähnlich problematisch. Dieses Modell zieht sich sehr ähnlich durch alle Abbaugebiete weltweit. Umso wichtiger, dass man darüber spricht und auch den fairen Abbau einmal ansieht, um zukünftig besser bewusst handeln zu können. (Quelle 1) Fairer Goldabbau Nur rund 1% des Goldabbaus ist fair. Oft schrecken der Prozess und fehlendes Geld für die Schutzkleidung Kleinminen ab, um eine faire Mine zu werden. Das transparenteste und meist genutzte Siegel für faire Minen ist „fairmine“. Aber auch das „fairtrade-Siegel“ gibt Aussage, über erste umgesetzte soziale Aspekte, sowie Sicherheitsausrüstungen. Und was beinhaltet fairer Goldabbau nun genau? Mitarbeiter*innen erhalten eine Schutzausrüstung, wie Helm, Lampe und feste Stiefel. Für die Mitarbeiter*innen gibt es regelmäßige Sicherheitsschulungen zum Thema Sicherheit oder auch wo der Umgang mit Sprengstoff gelernt wird. Kinderarbeit ist verboten, sowie soziale Ausbeutung. Fairer und regelmäßiger Lohn für alle Arbeiter*innen. Es gibt geregelte Arbeitszeiten, denn die Arbeiter*innen erhalten auch Geld, wenn es keinen Goldfund gab. Es werden Sozialversicherungen gezahlt. Die Minenbetreiber kommen für Urlaubs- und Krankheitstage auf. Mindeste Deckenhöhe von 1,5 m  ermöglicht gebückten Gang und erfordert kein kriechen mehr. Fest installiertes Licht aller 5m in den Minen. Schächte sind mit  Strom- und Wasserleitungen vernetzt. Es werden elektronische Bohrer, anstatt Hammer und Meisel genutzt. Es gibt Transportwagen, anstelle eines Transportes in Säcken. Es gibt jährliche Prüfungen. Umweltschutz ist wichtig. Statt Quecksilber verwendet man Zianit, welches im geschlossenen auwendigen Verfahren immer wieder verwendet werden kann.  Wer faires Gold kauft, der weiß genau, welchen Unterschied er für die Arbeiter*innen, als auch für die Umwelt macht. Auch die Kunden erhalten sehr transparente Fakten vom Hersteller. Daher nicht scheuen ins Gespräch mit den Händler*innen oder Goldschmied*innen zu kommen. Gerade die Nachfrage nach fairen Gold hilft, um das System weiter auszubauen. Man merkt auch schon eine deutlich höhere Nachfrage weltweit. (Quelle 6) Habt ihr schon viel über fairen Goldabbau gehört bzw. achtet ihr beim Erwerb von Produkten aus Gold auf dessen fairen Abbau und Verarbeitung? Schreibt uns eure Erfahrungen gern in die Kommentare. Quellenangaben Quelle 1: https://www.youtube.com/watch?v=znRGB1w5PZw&t=110sQuelle 2: https://www.faz.net/aktuell/finanzen/devisen-rohstoffe/grafik-der-woche-in-gold-investieren-12000095.htmlQuelle 3: https://www.forbes.com/advisor/de/geldanlage/gold/wie-viel-gold-gibt-es/Quelle 4: https://de.statista.com/infografik/23117/gefoerderte-jaehrliche-goldmenge-der-ertragreichsten-minen/Quelle 5: https://www.youtube.com/watch?v=v8fD_9tJYrwQuelle 6: https://www.youtube.com/watch?v=NfFfIuGyB4g Stand Mai 2023

Was ist nachhaltige Stadtentwicklung? Gastbeitrag von Martina Auer Heute schon leben mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung in Städten, also rund 4 Milliarden Menschen. Schätzungen zufolge wird sich diese Zahl bis zum Jahr 2050 auf bis zu 75 % erhöhen. In Deutschland leben jetzt schon 3 von 4 Menschen in Städten.In Bezug auf die Auswirkungen und die Eindämmung der Klimakrise werden die Städte eine zentrale Bedeutung haben. Sie sind für bis zu 80 % des energiebedingten Ausstoßes von CO2 verantwortlich. (Quelle 1) Städte müssen in Zukunft nachhaltig wachsen.Wie kann das gehen und welche konkreten Projekte gibt es schon? Die Theorie: In der Agenda 2030 hat sich die Weltgemeinschaft im Jahr 2015 auf 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung festgelegt, die Sustainable Development Goals. SDG 11 befasst sich genau damit: Nachhaltige Städte und Gemeinden Dies bedeutet: Nachhaltige Nutzung der Flächen Sichere, bezahlbare und nachhaltige Mobilität in der Stadt und auf dem Land Senken der Umweltbelastung durch Städte Gesicherte Grundversorgung und digitale Anbindung ländlicher Gemeinden Bezahlbarer Wohnraum für alle (Quelle 2) Die Praxis: Stadtentwicklung ist sehr komplex und herausfordernd. Will sich eine Stadt nachhaltig entwickeln, muss sie es schaffen, ökologische, ökonomische und soziale Aspekte in Einklang zu bringen. Menschen in der Stadt müssen mit Energie, Trinkwasser und Nahrung versorgt werden, Mobilität muss zukunftsgerecht ausgerichtet werden, sie muss möglichst ohne Emissionen von Treibhausgasen und Lärm auskommen, es muss ein guter Umgang mit Ressourcen und Müll gefunden werden, Maßnahmen zum Klimaschutz müssen umgesetzt  werden und schließlich soll alles bezahlbar bleiben und der soziale Frieden gewahrt werden. Wie immer gibt es keine pauschal anwendbaren Lösungen für alle Städte. Küstenstädte haben ganz andere Anforderungen als Städte in sehr trockenen Gegenden. Länder der sogenannten „entwickelten Welt“ haben überwiegend Vorteile bei Anpassungsmöglichkeiten gegenüber den sogenannten „Entwicklungsländern“. Diese sind außerdem vielfach intensiver vom Klimawandel betroffen, obwohl sie nicht für ihn verantwortlich sind. Weltweit gibt es unterschiedlichste Ansätze wie man mit den jeweils drängendsten Problemen umgehen kann. Hier sind einige wenige, aber wichtige Beispiele aufgelistet (ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Verkehrswende Die Verkehrswende ist einer der Schlüssel für eine zukunftsfähige Stadt. Das Ziel müssen Städte sein, die umweltschonend mobil, lärmarm, grün, kompakt und durchmischt sind. Wenn Verkehrssysteme klima-, umwelt- und sozialverträglich umgestaltet werden, gewinnt man Platz zum Leben und Arbeiten. Alles sollte auf kurzen Wegen über öffentlichen Verkehr erreichbar sein. Individualverkehr mit dem Auto und die Menge an sich muss auf ein Minimum reduziert werden. Ein Plus an Lebensqualität wäre die Folge: mehr Platz zum Wohnen, Erholen, Spielen, Kommunikation und Barrierefreiheit, weniger Lärm, Abgase und Stress und damit verbundene Krankheiten, weniger Treibhausgase. Für die Verkehrswende braucht es eine sehr gute digitale Infrastruktur, da die Verkehrsmittel intelligent gesteuert werden müssen. Smart City-Modelle betreffen sowohl technische Infrastruktur, Gebäude und Dienstleistungen, Verwaltungen, als auch Mobilität. Carsharing-Fahrzeuge und Mietfahrräder könnten gebucht werden, intelligente Ticket-Modelle vereinfachten Tarife und Apps könnten die verschiedenen Verkehrsmittel kombinieren. Auch die Steuerung des Güterverkehrs an die für die Stadt sinnvolle Zeiten könnte über Digitalisierung erfolgen. Das alles erfordert auch eine Prioritätenverschiebung: Vorrang hätten der Fuß- und Radverkehr, dann der öffentliche Nahverkehr und erst zum Schluss käme der Individualverkehr. Ampelanlagen könnten dementsprechend gesteuert werden. Wichtig sind darüber hinaus zusammenhängende Fuß- und Rad- bzw. Rad-Schnellwege. (Quelle 3) In Zürich wurde bereits 1979 beschlossen, dass der öffentliche Verkehr Vorrang vor dem Individualverkehr hat. Bahn- und Buslinien sind eng getaktet und aufeinander abgestimmt, Fuß- und Radverkehr bekommen mehr Raum. Parkplätze sind selten und teuer. 65 % der Pendler nutzen den öffentlichen Nahverkehr und damit liegt die Stadt im europäischen Spitzenbereich. In Kopenhagen sieht man ebenfalls eher wenige Autos. Zwei Drittel der Menschen fahren mit dem Fahrrad zur Schule, Uni oder Arbeit. Grüne Wellen werden sogar auf der Fahrbahn durch Lichter angezeigt. Amsterdam hat ebenfalls eigene Radspuren, beim Führerschein lernen die Menschen, rücksichtsvoll zu fahren und Fahrrädern Vorfahrt zu gewähren. Das Wegenetz in den Niederlanden ist deutlich größer und besser gekennzeichnet. (Quelle 4) Zukunftsmodell Schwammstadt Durch die dichte Bebauung ist die versiegelte Fläche in Städten sehr hoch. Bedingt durch den Klimawandel gibt es immer mehr Wetterextreme –  von Starkregen und Überflutungen bis hin zu Hitzeperioden. Dann werden Städte zu regelrechten Hitzeinseln, da sich Beton-, Stahl- und Glasfassaden zusätzlich aufheizen. Bei Starkregen kann die Kanalisation die Regenmengen oft nicht mehr bewältigen und es kommt zu Überflutungen. Bei einer Schwammstadt werden Flächen geschaffen, die es ermöglichen, auch große Wassermengen aufzunehmen und diese zeitverzögert abzugeben. Es wird in Zwischenspeichern gesammelt und versickert nach und nach. Es wird also durch den normalen Regenwasserkreislauf dem Grundwasser zugeführt und gar nicht mehr in die Kanalisation geleitet. Diese Zwischenspeicher können zum Beispiel Parkanlagen, Spielplätze oder tiefergelegte Grünflächen sein. Teilweise wird mit sog. Baum-Rigolen gearbeitet. Rigolen sind Versickerungsmulden und Baum-Rigolen kombinieren diese mit Baumbepflanzung, die Staunässe gut vertragen können, z. B. Sumpfeichen. Ein weiteres Merkmal von Schwammstädten ist eine ausgeprägte Begrünung. Bäume, Pflanzbeete, Dach- oder Fassadenbegrünungen können bspw. bei Regen Nässe aufnehmen und bei Hitze die Feuchtigkeit an die Umgebung abgeben. Die Verdunstung wirkt kühlend. Flächenentsiegelung ist essentiell für Schwammstädte, da nur so Wasser vom Boden aufgenommen werden kann. Weiterhin können Teiche, Feuchtgebiete oder unterirdische Regenwasserspeicher angelegt werden. Kopenhagen ist Vorreiter beim Konzept der Schwammstadt. Nach mehreren Überflutungen nach Starkregenereignissen hat die Stadt schon seit 2012  einen umfassenden Plan zur Überflutungsvorsorge. Hier wurde der Grünflächenanteil qualitativ und quantitativ erhöht, Flächen entsiegelt, Straßenflächen zugunsten von Stadtplätzen mit Aufenthaltsqualität zurück gebaut, wo gleichzeitig Wasser versickern kann. Es gibt unterirdische Rigolen und tiefergelegte Versickerungsbecken. (Quelle 5-7) Superblocks Mit dem Konzept der Superblocks (spanisch: Superilla) hat Barcelona bereits vor ein paar Jahren große Wohnblocks (9 insgesamt) zum ersten Mal zusammengefasst, diese autofrei gemacht und damit viel Platz, weniger Lärm, mehr Sicherheit für Kinder und Erwachsene und mehr saubere Luft geschaffen. Statt parkender oder fahrender Autos gibt es Bäume, Bänke und Pflanzbeete. Menschen nutzen den Raum als Aufenthaltsraum. Lärm und Luftverschmutzung nehmen ab, natürlich auch Unfälle. Die Einführung der Maßnahme war umstritten und es gab heftige Widerstände. Der Erfolg gibt dem Konzept aber recht. Mittlerweile wurden in Barcelona bereits 6 Superblocks realisiert, 15 weitere sollen folgen. Auch für verschiedene deutsche Städte wird das Konzept geprüft. Je nach Stadtstruktur

Pflanzen für die Bienen Bienen sind wichtig für uns Menschen und daher sollten wir genügend Nahrung für diese Insektengruppe schaffen. Auf dieser Seite findet ihr eine Vielzahl an bienenfreundlichen Pflanzen. Damit Bienen ausreichend Nahrung finden, sollte es eine Vielfalt von Pflanzen für diese Insekten geben. Außerdem leistet man damit einen kleinen Beitrag zum Naturschutz und kann schnell, ohne großen Aufwand aktiv werden. Teilweise lassen sich die Pflanzen auch gut auf dem Balkon anbauen.  Die bienenfreundlichen Pflanzen haben einen hohen Gehalt an Nektar und/oder Pollen oder aber eine lange Blütezeit. Darunter fallen heimische Wildblumen, als auch Kräuter. Nicht jede Pflanze ist dabei für jede Bienenart geeignet, weshalb es umso wichtiger ist eine große Vielfalt anzupflanzen. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Pflanzen verteilt über das Jahr blühen, um den Bienen dauerhaft ausreichend Nahrung zu bieten. Im folgenden Abschnitt findet ihr eine Auflistung von bienenfreundlichen Pflanzen nach Kategorien aufgeteilt (Quelle 1-5): Stauden Buschmalve Wald-Storchschnabel Hohe Fetthenne Roter Scheinsonnenhut Frauenschuh Purpurglöckchen Bäume und Sträucher Berberitze Eberesche Pfaffenhütchen Wollige Schneeball Lindenbaum Apfelbaum Birnenbaum Kirschbaum Kastanie verschiedene Ahornarten Beerensträucher wie Him- oder Brombeere Schlehe Hagebutten-Rosen Traubenholunder Kletterpflanzen Alpen-Waldrebe Blauregen Breitblättrige Platterbse Kletter-Hortensie Kriechrose Zwiebelblumen Winterlinge Schneeglöckchen Krokusse Traubenhyazinthen Blauglöckchen Maiglöckchen Märzenbecher Scilla Waldmeister Tulpen Dahlie Einjährige Sommerblumen und Kübelpflanzen Ringelblume Kornblume Klatschmohn Bienenfreund Hainblume Duftnessel Sonnenblume Bartblume Ysop Stockrose Zierlauch Glockenblume Mannstreu Margarite Nutzpflanzen, sowie Kräuter Melisse Echter Salbei Thymian Anis Petersilie Berg-Bohnenkraut Basilikum Lavendel Rosmarin Pfefferminze Artischoke Topinambur Chicorée Löwenzahn  Exotische Pflanzen Sonnenhut Indianernessel Mädchenauge Aster Sonnenbraut Duftnessel Welche bienenfreundlichen Pflanzen kennst du noch? Teile dies gern mit uns und lass die Liste größer werden! Quellenangaben Quelle 1: https://www.mein-schoener-garten.de/themen/bienenfreundliche-pflanzenQuelle 2: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/zierpflanzen/Pflanzen-fuer-Bienen-Hummeln-und-Schmetterlinge,pflanzen1236.html#:~:text=Attraktiv%20sind%20heimische%20Wildblumen%20sowie,Bienen%20oder%20Schmetterlinge%20interessant%20sind.Quelle 3: https://www.br.de/radio/bayern1/welche-pflanzen-moegen-bienen-100.htmlQuelle 4: https://www.plantura.garden/insekten/bienen/bienenfreundliche-blumenQuelle 5: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/tiere/insekten/20386.html

Nachhaltige Aussaat Um eine erfolgsversprechende Aussaat durchzuführen, benötigt es Grundwissen über Samen, Erde und Bewässerung. Außerdem haben wir Tipps zusammengestellt, worauf du beim Kauf für nachhaltige Aussaat-Produkte achten kannst. Samenfestes Saatgut Der Großteil der heute angebauten Samensorten sind Hybridzüchtungen, welche durch Kreuzungen im Labor entstehen. Diese erzielen höhere Erträge und weisen eine einheitliche Qualität auf. Doch großer Nachteil ist, dass Hybride nicht für den Wiederaufbau genutzt werden, da Folgegenerationen qualitativ schlechter sind. Die nachhaltige Variante ist samenfestes Saatgut. Pflanzensamen dieser Aussaat können geerntet werden und haben in der Regel den gleichen Ertrag. Im Supermarkt oder Baumarkt ist es eher schwer zu finden. Es muss eindeutig „samenfest“ auf der Verpackung vermerkt sein. Einiges Bio-Saatgut ist samenfest. (Quelle 1) Vor- und Nachteile von samenfestem Saatgut Vorteile: lassen sich zuverlässig vermehren reine Sorten erhalten die Diversität, was dabei helfen kann neue robuste Sorten zu schptzen, die bspw. mit neuen klimatischen Bedingungen zurecht kommen in der Regel nicht gentechnisch modifiziert reift (im Gegensatz zu Hybridsaatgut) meist nicht gleichmäßig, Ernte erfolgt über längeren Zeitraum und man verbraucht nicht gleich alles Nachteile: weniger resistent gegen Krankheiten findet in Gartencentern und Baumärkten nur wenig bis gar kein samenfestes Saatgut  (Quelle 2) Unterschied Samenfest und Hybride Elterngeneration Samenfeste Eltern haben immer ähnliche Merkmale. In der Zucht der Hybride werden versch. Merkmale (Größe, Optik) gekreuzt. Erste Tochtergeneration (F1) Samenfeste haben „normale“ Größe. Hybridpflanzen sind oft schön groß und optisch perfekt geformt. Zweite Tochtergeneration (F2) Samenfeste ist wie in F1. Bei den Hybridpflanzen erntet man jetzt deutlich kleinere, krumme oder gar keine. Samen ist nicht gleich Samen Schon bei der Aussaat, muss man darauf achten, wie man aussät. Man unterscheidet folgende Samen-Arten: Lichtkeimer: dürfen nach der Aussaat nicht mit Erde bedeckt werden, streut Samen einfach auf Erde darunter zählen u. a.: Dill, Kümmel, Akelei, Sonnenhut, Löwenmäulchen Dunkelkeimer: Samen werden mit Erde abgedeckt darunter zählen u. a.: Rittersporn, Kapuzinerkresse, Stiefmütterchen, Stockrose, Feldsalat, Borretsch, Bechermalve, Kürbis Kaltkeimer Samen sprießen nur, wenn es zuvor richtig kalt, am besten frostig war darunter zählen u. a.: Stauden wie die Christrose, Pfingstrose, Schlüsselblume, viele heimische Gehölze (Quelle 3) Wann erfolgt die Aussaat? Wann ein Samen am besten für die Aussaat geeignet ist, findet man direkt auf der Samenverpackung bzw. durch die Nutzung eines Aussaatkalenders. Solche Kalender findet man bspw. im Internet. Hier haben wir eine kleine Übersicht für euch (Quelle 3,4) Arten- und Sortenvielfalt unterstützen Zunehmend wird die Wahl der Pflanzen immer einheitlicher und eintöniger. Für das nachhaltige Gärtnern ist diese Pflanzenmonotonie allerdings ungeeignet, denn sie trägt zum Verlust der biologischen Vielfalt bei. Weltweit sind ungefähr 37.000 Tier- und Pflanzenarten bedroht. Davon sind besonders Insekten stark betroffen, der artenreichsten Tierklasse der Welt mit über einer Million verschiedener Arten. Grund für den Rückgang der Arten sind u. a. ungenügende Nahrung und fehlender geschützter Lebensraum. (Quelle 5) Folgende Blumen- und Pflanzenarten bieten u. a. optimale Bedingungen für Insekten (Quelle 6): Heimischen Wildblumen(bspw. für Bienen, Hummeln): Wiesensalbei Wilde Malve Rainfarn Wegwarte Wilder Majoran Kugelblume Mädesüß Natternkopf Nachtkerze Gewöhnliche Nachtviole Moschusmalve Wiesenwitwenblumen Rundblättrige Glockenblume Gelbes Sonnenröschen Pechnelke Kornrade Winterling Veilchen Kräuterbeet(insektenfreundlich u. zum Verzehr): Bärlauch Schnittlauch Dill Salbei Minze Zitronenmelisse Heimische Wildrosen (langlebiger und widerstandsfähiger): Hundsrose Zimtrose Essigrose Bibernellrose Ressourcenschonende Bewässerung Für die Bewässerung kann man Regenwasser oder abgekühltes Kochwasser verwenden. (Quelle 5) Torffreie Erde verwenden Die Erde für die Ansaat sollte kein Torf enthalten. Denn der Abbau von Torf findet in den Hochmooren statt. Diese sind Kohlenstoffspeicher und tragen somit zur Klimaregulierung bei. In der Regel ist dabei nur Bio-Gartenerde torffrei. Die meisten Garten- und Baumärkte führen allerdings hauptsächlich Produkte mit Torfanteil. Denn Torf hat die Eigenschaft viel Wasser zu speichern und schnell Humus anzureichern. Weitere umweltfreundliche Alternativen sind beispielsweise Rindenhumus, Holzfasern oder Grünschnittkompost. (Quelle 5) Magst du es deine Pflanzen und Blumen selbst auszusäen? Und wenn ja, hast du schon auf mehr Nachhaltigkeit dabei geachtet? Erzähle uns gern deine Erfahrung. Quellenangaben Quelle 1: https://www.denns-biomarkt.at/wissenswertes/bio-wissen/querbeet/samenfestes-saatgut/#:~:text=Samenfest bedeutet%2C dass die Pflanzensamen,ausgerichtet%2C wie zum Beispiel WiderstandsfähigkeitQuelle 2: https://utopia.de/ratgeber/samenfestes-saatgut-das-steckt-dahinter/Quelle 3: https://www.frankskleinergarten.de/nachhaltig-aussaeen-das-musst-du-wissen/Quelle 4: https://www.compo.deQuelle 5: https://utopia.de/ratgeber/nachhaltig-gaertnern-das-kannst-du-alles-beachten/Quelle 6: https://utopia.de/ratgeber/insektenfreundlicher-garten-so-unterstuetzt-du-die-artenvielfalt/ Stand März 2022 

IPCC-Bericht und was das für unser Klima heißt Am 20. März 2023 gab es einen neuen IPCC-Bericht und kaum jemand weiß darüber Bescheid. Hier haben wir die wichtigsten Punkte darüber einmal zusammengefasst.  Was ist IPCC? IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change, also Zwischenstaatliche Sachverständigenrat für Klimaänderungen) ist ein wissenschaftliches Gremium, das aktuelle Informationen der weltweiten Klimaforschung sammelt und bewertet. Es wurde 1988 von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) und dem Umweltprogramm der Vereinten Nationen gegründet. (Quelle 1) Welche Aufgabe hat es? Es präsentiert regelmäßig in Berichten und Stellungnahmen seine Einschätzungen zu den Folgen des Klimawandels auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft sowie Strategien zur Reaktion darauf. Seine Arbeiten dienen auch als Grundlage für die internationalen Klimaverhandlungen. (Quelle 1) Wer ist Mitglied? Mitwirken und beraten dürfen hauptsächlich alle Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen. Das ist ein Zusammenschluss von 193 souveränen Staaten, der 1945 gegründet wurde, um den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und sozialen Fortschritt, bessere Lebensbedingungen und Menschenrechte zu fördern. (Quelle 1) IPCC-Bericht von 2023 Am 20. März 2023 präsentierte der Weltklimarat IPCC seinen neusten Bericht mit erschreckendem Ergebnis. Denn es wurde verdeutlicht, dass die Erderwärmung weder von 1,5 °C, noch von 2 °C begrenzt werden kann, wenn die Emissionen nicht schnellstmöglich reduziert werden. (Quelle 2) „Das Tempo und der Umfang der bisherigen Maßnahmen sowie die aktuellen Pläne sind unzureichend, um den Klimawandel zu bekämpfen“, teilte der Weltklimarat mit.  Für den IPCC-Vorsitzenden Hoesung Lee heißt das: „Wir gehen, wenn wir sprinten sollten.“ Folgen der Erderwärmung sind häufiger auftretende und intensivere extreme Wetterereignisse, die weltweit zunehmend gefährliche Auswirkungen auf unsere Natur und den Menschen haben. Vor allem trifft es die schwächsten Menschen und Ökosysteme besonders hart. Der Weltklimarat warnt: Jede weitere Erwärmung führt zu einer raschen Eskalation der Gefahren.   Die Welt muss handeln – und zwar sofort! – so sagt es die Botschaft vom Weltklimarat, den Ursache für die Erwärmung sind die verurschten Treibhausgasemisionen vom Menschen. (Quelle 3) Was muss jetzt geschehen? Es muss eine rasche und nachhaltige Verringerung der Treibhausgasemissionen in allen Sektoren erfolgen, um die Erderwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Dafür ist eine Senkung der Emissionen bis 2030 um die Hälfte notwendig. (Quelle 3) Darunter fällt u. a. ein schneller Ausstieg aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas. (Quelle 2) Und was können wir tun? Darüber reden! Unser Wissen vertiefen und es mit anderen teilen. Petitionen unterschreiben, die für das Klima sprechen Unseren eigenen CO2-Haushalt reduzieren, bspw. öfters das Fahrrad nehmen, wenn möglich oder sich generell einmal bewusst machen, wie viel CO2 man produziert. Natürlich hat hier die Regierung in erster Linie die größten Fäden in der Hand. Aber nur durch Menschen, die sich für eine Änderung stark machen, werden wir in Summe ein schnelleres Umdenken und Handeln bei der Regierung mitbewirken können. Beunruhigt dich das Ergebnis des IPCC-Berichtes von 2023? Teile gern deine Gedanken mit uns in den Kommentaren. Quellenangaben Quelle 1: https://www.bmz.de/de/service/lexikon/intergovernmental-panel-on-climate-change-ipcc-14534Quelle 2: https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/klimawandel/ipcc-synthesebericht-pressebriefing-2023-bund.pdfQuelle 3: https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/weltklimarat-bericht-klimawandel-100.html Stand März 2023 

Lebensader für Tausende in Gefahr – die Korallenriffe Was genau sind eigentlich Korallen und was bedroht sie? Können wir sie noch retten und wenn ja, wie können wir sie retten? Was kann jeder Einzelne tun und was muss von der Politik kommen?  Was sind Korallen und Korallenriffe? Korallen sind den Nesseltieren zugeordnet und sind kleine, minianemonenartige Tiere, die Polypen genannt werden. Viele Polypen bilden zusammen das Korallenskelett und die meisten Leben in Symbiose mit Algen. Die Algen siedeln sich an der Außenhaut der Polypen an und so betreiben sie einen gemeinsamen Austausch. Es gibt mehr als 1.600 Korallenarten, die in Solitärkorallen, Kolonialkorallen, Riffbauer, Weichkorallen und Steinkorallen unterschieden werden. Die häufigsten Korallen sind Kaltwasserkorallen, die in 50 bis 6.000 Metern tiefe leben. Die Warmwasserkorallen werden auch Tropische Korallen genannt, weil sie in tropischen Gewässern leben. Zu den ältesten Korallen gehört die Hornkoralle Leiopathes, sie können über 4.000 Jahre alt werden. (Quellen 1-3)  Was ist ein Korallenriff? Korallenriffe bestehen aus einer Vielzahl von verschiedenen Korallenarten. Zusammen bilden sie ein sehr wichtiges und komplexes Ökosystem und bedecken nur 1 % des Ozeans. Riffe sind uralt, die Grundlagen der Steinkorallenriffe von Neuseeland und der Antarktis sind zwischen 20 und 50 Millionen Jahre alt. Korallen bieten für bis zu zwei Millionen Pflanzen- und Tierarten einen Rückzugsort. Dadurch werden sie auch Regenwälder der Ozeane genannt. Sie dienen als Refugien, Nahrungsreserven und Kinderstuben vieler Fische, Algen, Schildkröten oder Haien. Auch uns Menschen schützen sie vor starkem Wellengang, Tsunamis oder Erosionen. In den Küstenregionen versorgen sie rund 500 Millionen Menschen mit Fisch. (Quellen 1-3) Was zerstört die Korallenriffe? Wir Menschen zerstören durch verschiedene Faktoren die Riffe. Zum einem durch den Massentourismus. Während Tauchgängen und Schnorcheln werden Korallen abgebrochen. Auch die Müllverschmutzung ist ein Riesen Problem im kompletten Ozean. Ein großer Faktor in der Zerstörung der Korallenriffe ist die Fischerei. Bei Dynamit- und Giftfischerei werden bei der Sprengung auch die Korallen getötet. Die Bodenschleppnetzfischerei hinterlässt eine Schneise der Zerstörung. Die Netze reichen bis zum Meeresboden, werden über den Boden hinter dem Boot hergezogen und reißen alles mit. Dadurch sind in Norwegen rund 30 bis 50 % der bekannten Korallenriffe vernichtet. Auch das beginnende Ungleichgewicht bei den Tierpopulationen gefährden die Korallen. So gibt es immer mehr Seesterne “Crown of Thorns”, die Korallen fressen. Die Klimakrise ist auch eine große Gefahr für die Riffe. Durch das immer wärmere Wasser kommt es immer häufiger zur Korallenbleiche. (Quelle 3-4)  Was ist die Korallenbleiche? Wenn das Wasser über 30 Grad Celsius ansteigt, fangen die Polypen an, die Algen abzustoßen. Zurück bleibt nur das weiße Korallenskelett. Wenn die Bedingungen sich nicht innerhalb weniger Wochen ändern und die Polypen nicht wieder die Symbiose mit der Alge eingehen, verhungern sie langsam. Diese Temperaturanstiege und die damit verbundene Korallenbleiche wurden das erste Mal in den 1980er beobachtet. Laut dem IPCC (Bericht September 2019) werden Marine Hitzewellen, die Korallenbleichen herbeiführen, schon durch eine 2°C wärmere Welt 20-mal häufiger werden. Und laut dem IPCC Bericht aus 2021 sind nur noch weniger als 30 Prozent der Korallen in einem vergleichsweise guten Zustand. (Quellen 3 & 5)  Wie können wir die Korallenriffe retten? Vor Ort können wir beim Tauchen und Schnorcheln darauf achten, einen gewissen Abstand zum Riff einzuhalten, damit keine Korallen abbrechen. Auch können wir uns im vornherein über den Anbieter informieren und die Unterstützen, die sich für den Erhalt einsetzen. Keinen Schmuck aus Korallen einkaufen. Korallen wachsen sehr langsam nach. Am Strand nur Sonnenschutz nutzen, der nicht Korallenschädlich ist. Allgemein können wir weniger bis keinen Fisch mehr konsumieren und weniger Müll produzieren. An Organisationen spenden, die Korallen schützen und die Riffe wieder herstellen. Petitionen unterstützen, demonstrieren und sich immer weiter informieren, je mehr man weiß, desto bessere Entscheidungen kann man treffen. Was die Politik und Industrie umsetzen kann. Die aktive Bekämpfung der Klimakrise, damit die Erderwärmung nicht die 1,5°C übersteigt. Die Wirtschaft auf mehr Kreisläufen umstellen, damit weniger bis kein Müll mehr entsteht. Mehr Nachhaltigkeit und sozial Tourismus fördern. Dadurch vor Ort andere Einnahmequellen schaffen, damit die Menschen nicht auf die Zerstörung der Ökosysteme abhängig sind, z. B. durch den Verkauf von Korallenschmuck. Die Wasserqualität verbessern und keine Abwässer mehr in Meere und Flüsse ableiten. Die Korallenfressende Seesternpopulation eindämmen. Die Wissenschaft mehr fördern und die Riffe fit machen für die nicht veränderbare Erwärmung der Ozeane. (Quellen 6-8)  Du hast weitere Ideen oder Anregungen zum Schutz der Korallenriffe? Dann schreib uns einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf deine Nachricht. Quellenangaben Quelle 1: https://www.oceano.org/de/thematische-seiten/die-koralle/Quelle 2: https://www.planet-wissen.de/natur/meer/korallenriffe/index.htmlQuelle 3: https://umweltmission.de/wissen/korallensterben/Quelle 4: https://www.planet-wissen.de/natur/meer/korallenriffe/gefaehrdete-korallenriffe-100.htmlQuelle 5: https://www.stiftung-meeresschutz.org/foerderung/korallenriffe/Quelle 6: https://utopia.de/ratgeber/korallenriffe-warum-sie-so-wichtig-sind-und-wie-du-sie-schuetzt/Quelle 7: https://www.oceano.org/de/welche-loesungen-um-die-korallen-zu-retten/Quelle 8: https://www.sueddeutsche.de/wissen/great-barrier-reef-klimawandel-korallen-meere-1.5357547 Stand Februar 2023 

Vegan ist nicht nur die Ernährung Hast du dich schon mal gefragt, warum jetzt bei so vielen Produkten vegan drauf steht oder jetzt das Vegan-Siegel trägt? Viele tierische Bestandteile werden bei Produkten beigefügt, bei denen man es niemals gedacht hätte.  Doch was genau bedeutet der vegane Lebensstil? Allein in Deutschland leben in 2020 zwischen 1,13 und 2,6 Millionen Menschen vegan, zum vergleich lebten noch 2008 weniger als 80.000 Menschen vegan. Das ist ein sehr großer Anstieg grade bei den Millennials. Die vegane Lebensweise beruht darauf, dass keine Tiere für Menschen ausgebeutet werden. Das heißt, neben dem Verzicht auf Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Honig in der Ernährung verzichtet man auch auf alle tierischen Bestandteile in allen Produkten, die man im Leben benötigt. Also z.B. bei Kleidung, Möbel und bei Kosmetik. Die Entscheidung für den veganen Lebensstil sind oft aus ethischen Gründen, zum Umweltschutz oder aus persönlichen gesundheitlichen Gründen getroffen. (Quelle 1+2)  Tierische Bestandteile in Produkten, bei denen man es nicht gedacht hätte, eine kleine Auswahl: In Kosmetika wird der Farbstoff karmesinrot (rote Farbstoff E120) von weiblichen Schildläusen gewonnen. Das Kollagen, dass die Haut straffen soll, wird aus sogenannten Schlachtnebenprodukten hergestellt. (Quellen 3+4) Grade in Winterkleidung werden viele Felle verarbeitet. Kunst- und echt Felle sind nicht leicht zu unterscheiden. Für Tierfelle werden z.B. Nerze auch hier in Europa in riesigen Farmen gehalten. Unsere Seide wird aus den Kokons der Seidenraupe gewonnen. Leder ist aus Gerbung haltbar gemachte Tierhaut. Wolle, die nicht aus Pflanzenfasern (z.B. Baumwolle) kommt, wird von Schafen abgeschoren. (Quellen 5 -7) In der Wohnung haben wir viele Möbel, die mit Holzleim zusammen geklebt sind. Auch für Bücher benötigt man Klebstoff. Diese Klebstoffe bestehen sehr oft aus Glutin, was aus ausgekochten Tieren gewonnen wird oder aus Kasein, dass ein Bestandteil von Kuhmilch ist. (Quelle 8) Was bringt der vegane Lebensstil für die Umwelt? Die Tierhaltung ist nicht nur in der Landwirtschaft ein riesengroßer CO2-Verursacher, sondern auch für Artensterben und den Rückgang der Regenwälder mitverantwortlich. Auf dem Land wird immer mehr Fläche gerodet, damit mehr Tiere darauf gehalten werden können. So haben die heimischen Wildtiere keinen Platz mehr zum Leben. Sie finden keine Nahrung mehr, weil ihre natürlichen Pflanzen, von denen sie sich ernährt haben, fehlen. Sie sind auch einfachere Ziele für Wilderer, da ihre Verstecke in Bäumen und Sträuchern fehlen. Auch in den Meeren werden die Tiere für Nahrung oder als Dekoration gefischt. Durch die Überfischung fehlen wichtige Fischarten im Ökosystem, der dadurch auseinanderbricht und durch dieses Ungleichgewicht nicht überleben kann. All diese Ökosysteme an Land und im Wasser sind wichtig für unsere Welt. Jeder Wald, der abgeholzt wird, setzt CO2 frei und kann keinen CO2 mehr binden. Rund 50% unseres Sauerstoffes kommt aus unseren Weltmeeren, wenn diese immer mehr zerstört werden, können sie diese Mengen nicht mehr produzieren. (Quelle 9-11) Du hast weitere Ideen oder Anregungen zum veganen Lebensstil? Dann schreib uns einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf deine Nachricht. Quellenangaben Quelle 1: https://veggieworld.eco/zahlen-fakten-vegan-trend-deutschland/Quelle 2: https://www.peta.de/veganleben/vegan-definition/Quelle 3: https://vegggi.de/was-ist-karmin/Quelle 4: https://www.stern.de/gesundheit/kollagen-pulver–ist-es-wirklich-gut-fuer-haut-und-gelenke–30433420.htmlQuelle 5: https://www.peta.de/themen/echtpelz-oder-kunstpelz/Quelle 6: https://www.peta.de/themen/Seide/Quelle 7: https://www.wollsuechtig.de/die-wollherstellung/Quelle 8: https://www.chemie.de/lexikon/Holzleim.htmlQuelle 9: https://www.vegan.eu/vegan_umwelt/Quelle 10: https://utopia.de/ratgeber/ueberfischung-der-meere-gruende-und-auswirkungen/Quelle 11: https://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/klima-und-meer/  Stand Februar 2023

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