Das Leben vom E-Auto Akku Der Akku im Laufe des Lebens. Wie entsteht ein Akku? Wie lange halten sie und was passiert mit einem Akku, wenn der das Ende erreicht hat? In diesem Beitrag beleuchten wir die verschiedenen Stadien eines Auto Akkus. Eine Weltreise bei der Entstehung Für unsere Akkus benötigen wir große Mengen an Rohstoffen. Um an diese Stoffe zu kommen, müssen sie abgebaut werden. In einer 400kg schweren und bei einer 50kWh Kapazität sind es 4 Kilo Lithium, 11 Kilo Mangan, 12 Kilo Kobalt, 12 Kilo Nickel und 33 Kilo Grafit.Diese Rohstoffe werden unter einer großen Umweltbelastung und mit teils schwerwiegenden Menschenrechtsverstößen abgebaut. So gibt es das größte Lithium-Aufkommen im sogenannten Lithium-Dreieck. Das Dreieck liegt in Bolivien, Argentinien und Chile. Dort wird der Rohstoff aus Salaren (Salzseen) gewonnen. In Australien kann man Lithium im Bergbau abbauen. Mehr als die Hälfte des zugänglichen Kobaltvorkommens, ist in der Demokratischen Republik Kongo. Mangan hat auf der Welt ein sehr großes Vorkommen, die bekanntesten Abbaugebiete sind in Südafrika, Georgien, Indien und Brasilien. Da der Bedarf so groß ist, prüfen Firmen und Wissenschaftler, ob ein Abernten der Manganknolle in 4.000 bis 6.000m Tiefe im Pazifik möglich ist.Zur Weiterverarbeitung werden die Rohstoffe meist nach Korea, China und Japan verschifft. Der fertige Akku kommt dann zu uns nach Europa. (Quelle 1-5) Wofür können wir einen Auto Akku nutzen? Ja klar, im Auto natürlich, aber was kann man damit noch machen, wenn der Akku nicht mehr leistungsfähig genug ist? Wenn der Akku im E-Auto ausgetauscht werden muss, hat er immer noch ein Energiegehalt von 70-80%. Deswegen ist es ökonomisch und ökologisch sinnvoll, diese noch weiter zu nutzen. Und das ist laut Messungen im Labor 10-12 Jahre noch möglich.Auto Akkus können Strom aus Solar- und Windenergie speichern und zusammen geschaltet werden. Dies kann sich die Industrie zu nutzen machen und so stationäre Speicher errichten, in der Menge, die sie benötigen. Für Privathaushalte reicht meist schon ein einziger Akku als Stromspeicher. (Quelle 2) Wie wird ein Auto Akku recycelt? Wenn man den Akku im Auto und dann als Stromspeicher genutzt hat, ist er irgendwann auch am Ende. Um die Umwelt zu schonen und durch die große Menge der verbauten Rohstoffe ist es sinnvoll, diesen zu recyceln.Dafür wird manuell das Batteriesystem demontiert. Danach wird alles sortiert, geschreddert und thermisch geschmolzen. Im letzten Schritt wird das Material getrennt.Es kann bisher im Recycling Prozess noch nicht alles wieder gewonnen werden. Zusätzlich sind diese Schritte sehr energieaufwendig und teuer. (Quelle 2) Du hast Anregungen zu dem Thema? Dann schreib uns einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf deine Nachricht. Quellenangaben Quelle 1: https://utopia.de/ratgeber/lithium-abbau-das-solltest-du-darueber-wissen/Quelle 2: https://www.adac.de/rund-ums-fahrzeug/elektromobilitaet/info/elektroauto-akku-recycling/Quelle 3: https://utopia.de/ratgeber/kobalt-das-solltest-du-ueber-den-abbau-des-handy-rohstoffs-wissen/Quelle 4: https://www.chemie-azubi.de/chemisches-element-mangan/Quelle 5: https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/abbau-von-manganknollen-ressourcenrausch-in-der-tiefsee-a-1262034.html Stand Dezember 2022
Ist nachhaltiges Reisen möglich? Das ganze Jahr über fiebern wir auf unseren Urlaub zu, auf unsere nächste Reise, um die Welt ein bisschen mehr zu entdecken. Aber wie ist ökologisches Reisen möglich? Was können wir selbst tun, um nachhaltiger zu reisen? Diese und weitere Fragen klären wir in diesem Beitrag und geben dir einfache Tipps zur Hand. Wo kann ich nachhaltig Reisen? In Deutschland und Europa gibt es auf dem Land und in den Städten sehr viele Möglichkeiten, nachhaltig zu reisen.Viele Regionen setzen sich besonders für Nachhaltigkeit ein, besonders um die Nationalparks herum. In diesen Regionen werden die Urlauber mehr für die Natur sensibilisiert und Vereine geben Workshops für mehr Aufklärung. Grade in Deutschland zahlt man spezielle Kurabgaben, die in den Umweltschutz in der Region gehen. Die anliegenden Hotels, Einkaufsläden und Restaurants setzen auf eine regionale Küche und beziehen einen Teil von Bauern in der Region. Somit haben die Lebensmittel keine langen Transportmittel, dass eine Menge CO2 einspart. Viele Orte bieten einen öffentlichen Nahverkehr an und/oder haben gut ausgebaute Fahrradrouten. Einige Inseln sind komplett Autofrei.Die Städte kann man in ganz Europa gut mit Zügen erreichen und sie bieten alle einen hoch frequentierten öffentlichen Nahverkehr. Viele Städte haben ein fahrradfreundliches Straßensystem und Fahrräder und Roller kann man sich an jeder Ecke einfach über App ausleihen. Restaurants und Cafés haben ein einheitliches Pfandsystem für Mehrwegbehälter, die man für außer Haus nutzen kann. (Quelle 1) Wie finde ich eine nachhaltige Unterkunft und wie erkenne ich die überhaupt? Durch Klimaanlagen, Wellnessbereich mit Sauna, Pool und Whirlpools sind Unterkünfteneben der Anreise ist die Unterkunft der zweitgrößte Verursacher von CO2-Emissionen auf reisen. Aber das geht auch in nachhaltig.Eine Nacht im Zelt zählt zu den klimafreundlichsten Übernachtungsmöglichkeiten, aber auch die Übernachtung bei Inhabergeführten Lokalanbietern, Biohotels oder Klima-Hotels sind klimafreundlich. Weitere Möglichkeiten sind Alpentvereinshütten, Backpackerlodges, Jugendherbergen oder Haussitting (du passt auf das Haus auf, während die Besitzer selbst auf reisen sind).Aber wie erkennt man denn jetzt eine nachhaltige Unterkunft? Sie sollte möglichst einfach zu erreichen sein, im Idealfall mit dem Zug. Um die Suche einfacher zu gestalten, kannst du nach ‚Nachhaltige Unterkunft‘ im Internet suchen. So findest du klimafreundliche Vergleichsseiten, die man nach nachhaltigen Filtern durchsuchen kann.(Quellen 2-3) Was kann man Unternehmen? Unternehmungen machen den Urlaub meist zu einen großem Abenteuer. Vor Ort kann man die Natur in Wanderungen, ausgedehnten Spaziergängen oder Fahrradtouren erkunden. Saisonale und regionales Essen bei lokalen Restaurants genießen oder versuchen, sie selbst zuzubereiten. Stadtrundgänge oder andere Attraktionen bei Einheimischen buchen. An Mitmachaktionen beteiligen. Vereine, Organisationen oder Ähnliche organisieren immer mal wieder Baumpflanzaktionen, Bienenhotel Baukurse oder Müllsammeln am Meer. (Quelle 4) 8 Tipps für deine nachhaltige Reise Nachhaltige Unterkünfte nutzen. Bei Regionalen Läden einkaufen. Regional essen. Bei der Anreise die umweltfreundlichste Möglichkeit nutzen. Den regionalen Öffentlichen Verkehr nutzen, oder sich einen Roller oder Fahrrad ausleihen. Gut mit der Natur umgehen. Mal in der eigenen Region Urlaub machen. Nicht vermeidbare Emissionen kompensieren. Du hast weitere Ideen oder Anregungen zu mehr Nachhaltigkeit beim Reisen? Dann schreib uns einfach einen Kommentar. Wir freuen uns auf deine Nachricht. Quellenangaben Quelle 1: https://utopia.de/ratgeber/nachhaltiger-urlaub-in-deutschland-die-schoensten-reiseziele/Quelle 2: Buch: Nachhaltig reisen für Einsteiger von Christoph Schulz https://www.m-vg.de/mvg/shop/article/19804-nachhaltig-reisen-fuer-einsteiger/Quelle 3: Buch: Fairreisen von Frank Hermann https://www.oekom.de/buch/fairreisen-9783865818089Quelle 4: https://www.landreise.de/nachhaltig-reisen/7-aktivitaeten-fuer-nachhaltigen-urlaub/ Stand November 2022
Die 5 R’s – für ein müllfreies Leben Um ein müllfreies (Zero Waste) Leben zu führen, nimmt Bea Johnson, die sog. “Mutter der Zero Waste Bewegung” die 5 R‘s als Basis. In ihrem Buch beschreibt sie diese wie folgt: „Lehnen Sie ab, was Sie nicht brauchen; reduzieren Sie, was Sie brauchen; nutzen Sie, was Sie brauchen, immer wieder; geben Sie zum Recycling, was Sie nicht ablehnen, reduzieren oder wiederverwenden können; und lassen Sie den Rest verrotten (durch Kompostierung). Refuse Refuse (englisch) bedeutet etwas abzulehnen, etwas zu verweigern. Bei den ersten „R“ der 5R‘s geht es darum, die Dinge abzulehnen, die wir nicht brauchen und sich gegen unnötigen Müll zu wehren, ihn erst gar nicht ins Haus zu lassen. Bea Johnson sagt, wenn wir zulassen, dass der Kellner unser Glas mit Wasser füllt, das wir nicht trinken werden, und einem Strohhalm hineinstellt, den wir nicht nutzen werden, sagen wir damit: “Wasser ist nicht wichtig“, und „Bitte stellen Sie mehr Einweg-Strohhalme her!“ Aber wie kann man kann man ablehnen? Indem man seinen Konsum einschränkt, unnötige Verpackungen weglässt, Einwegprodukte vermeidet, Werbung und Newsletter (Briefkasten und per E-Mail) abmeldet, sowie Gratisgeschenke wie Werbeartikel, Flyer, Giveaway-Tüten, Hotelzimmer- und Pflegeprodukte ablehnt. Alles was wir annehmen oder mitnehmen schafft automatisch eine Nachfrage nach mehr. Man willigt zu einem verschwenderischen Verhalten ein, so Bea Johnson. Der Schlüssel zu allem ist „Nein“ zu sagen, sich vor Augen zu führen, was für eine unnötige Verschwendung an Ressourcen es ist, gerade weil man es selbst nicht benötigt. Reduse Reduse (englisch) bedeutet etwas verringern, etwas reduzieren. Bei dem zweiten „R“ der 5R‘s geht es darum, die Dinge zu reduzieren, die wir nicht brauchen und nicht ablehnen können. Das führt zu einen vereinfachten Lebensstil, mehr Qualität statt Quantität. Es geht darum seinen Besitz zu hinterfragen: Besitze ich es, da ich es brauche? Die Vorgehensweise hier: Ältere Anschaffungen prüfen und sich von unnötigen Dingen trennen, wie einer Socke mit Loch (kaputten Dingen), dem zehnten Schraubenzieher (zu viel von einer Sache) oder der Salatschleuder (überflüssige Sache). Deshalb sollte man seinen zukünftigen Konsum eindämmen, indem man geplante Anschaffungen wie folgt hinterfragt: Sind Menge und Größe richtig? Kann ich verpackungsfrei einkaufen? Benötige ich das wirklich? Außerdem rät Bea in ihrem Buch Tätigkeiten zu reduzieren, die den Verbrauch unterstützen wie Medienkonsum oder Einkaufsbummel. Letztendlich geht es darum Zufriedenheit zu finden, indem was man bereits hat. Doch wohin mit dem Aussortierten? Hier einige Beispiele: Altkleider-Container Auktionshäuser Drogerie, einige Supermärkte (Leuchtmittel, Batterien) Freunde und Familie Kirchen Gemeinschaftliche Werkstätte (Werkzeuge, tech. Ersatzteile) Optiker (Brillen) Sozialkaufhaus Tafel und Foodsharing Tierheim (Decken, Spielzeuge) Umsonstläden Weihnachten im Schuhkarton (nur Neuwaren erlaubt) Wertstoff- und Recyclinghöfe (Sperrgut, Altholz, Textilien, …) Wohin man dann seine aussortierten Dinge gibt, ob man diese spendet oder teilweise verkauft, sollte jeder für sich selbst abwägen. Außerdem bitte vorab erkundigen, was wirklich angenommen wird. Reuse Reuse (englisch) bedeutet etwas wiederverwenden. Bei dem dritten „R“ der 5R‘s geht es darum, die Dinge wiederzuverwenden, die wir nicht verbrauchen, nicht ablehnen oder reduzieren können. Das Produkt wird somit mehrfach in seiner ursprünglich hergestellten Form wiederverwendet. Der Nutzen wird maximiert und die Lebensdauer wird verlängert. Außerdem werden Ressourcen gespart und man verhindert einen verschwenderischen Konsum. Beispielsweise kann man eine Einkaufstüte erneut als Luftpolsterfolienersatz in einem Paket verwenden. Wie kann man „wiederverwenden“?Müllintensiven Konsum vermeiden, indem man mit wiederverwendbaren Dingen einkaufen geht (Stoffbeutel, Glasgefäß) oder Einweg- durch Mehrwegprodukte ersetzt. Des Weiteren den Ressourcenabbau durch Kokonsum (Teilen) verringern, also nicht häufig benötige Dinge mit anderen teilen (wie Auto, Rasenmäher), eher Gebrauchtkäufe tätigen (Flohmarkt, Secondhand-Läden) und Produkte einkaufen, die langlebig und reparierbar sind. Letztendlich auch die Lebensdauer unserer Dinge verlängern. Beispielsweise indem man Kaputtes repariert, Dingen eine neue Funktion gibt (bspw. Trinkgläser als Stiftehalter verwenden), etwas zurück gibt (wie Drahtbügel an die Reinigung) oder Sachen rettet (bspw. Versandkartons nochmal nutzen, Putzlappen aus alter Kleidung). Recycle Recycle (englisch) bedeutet etwas recyceln, wiederaufbereiten. Bei dem vierten „R“ der 5R‘s geht es darum, die Dinge die wir nicht ablehnen, reduzieren oder wiederverwenden können zu recyceln. Recycling soll den Zweck erfüllen unsere Müllkreisläufe verantwortungsvoll zu schließen. Doch oft ist es schwierig Dinge zu recyceln, da einerseits Kennzeichnungen auf den Produkten von Seiten der Hersteller fehlen, andererseits die Produkte oft aus Materialmischungen bestehen, welche nur aufwendig und kostenintensiv recycelbar sind. Hinzu kommt die Entwicklung der grünen Wirtschaft. Die nachhaltigeren Materialmischungen, die biologisch abbaubar oder kompostierbare Kunststoffe sind, können oft nicht recycelt oder kompostiert werden. Abfallunternehmen sind darauf oft nicht ausgelegt. Letztendlich fehlt es auch an Sammelstellen für Recycelbares, sowie einen einheitlichen System für die einzelnen Landkreise. Doch was müsste sich ändern?Es ist sehr wichtig, dass Hersteller mit den Recyclingfirmen in direkten Austausch treten und Produkte zukünftig recyclingfähig produziert werden. Wertstoffhöfe sollten für jeden schnell zugänglich sein und es sollte eine bessere und weltweit einheitliche Kennzeichnung auf den Produkten zum richtigen Recycling geben. Im Idealfall sollten Produkte gleich wiederverwendbar, recyclebar oder besser noch, reparierfähig produziert werden. Ergänzend müssten Bürger besser aufgeklärt werden, z. B. was wohin entsorgt werden soll oder worauf man beim Einkauf achten kann. Recycling ist letztendlich aber immer noch besser, als die Mülldeponie. Somit spart man die Energie zur Beschaffung neuer Ressourcen. Rot Rot (englisch) bedeutet, dass etwas verrottet. Bei dem letzten „R“ der 5R‘s geht es darum, den Rest zu kompostieren, also alles das nicht abgelehnt, reduziert, wiederverwendet oder recycelt werden kann. Verrotten ist dabei Vorgang des Kompostieren, dem Recycling von organischen Material. Rund ein Drittel unseres Hausmülls ist organisch und kann somit kompostiert werden. Darunter fallen neben Lebensmittelresten (wie Gemüseschalen), auch Gartenabfälle. Wer Platz hat, kann auch zu Hause seinen eigenen Kompost haben. Beispiele zum Kompostieren wären Wurmkompost, Bokashi, Fermenter oder Lagenkompostierung/Mulch. Verrotten schließt den Müllkreis. Bei den 5 R‘s gibt es im Idealfall keinen Restmüll. Dieser fällt selbst aber auch im besten Zero Waste Haushalt ab und an mal an. Versuchst du müllreduziert zu leben oder lebst du schon Zero Waste? Teile gern deine Erfahrungen mit uns in den Kommentaren. Quellenangaben Quelle: Buch: Zero Waste Home – Glücklich leben ohne Müll!, von Bea Johnson Stand Oktober 2022